Ergebnisse, Strategien und Empfehlungen aus dem BMBF-Projekt Strom-Resilienz
Die Digitalisierung schreitet im Energiesystem voran: Immer mehr IKT-gestützte Mess- und Steuerungssysteme wie Smart Meter werden eingesetzt, es entsteht ein intersektoriell gekoppeltes Smart Grid. Der wesentliche Vorteil davon ist Flexibilität: Der Verbrauch kann an das fluktuierende Angebot erneuerbarer Energien angepasst werden. IKT und Datenströme machen das System allerdings auch komplexer und verwundbarer – etwa gegenüber Cyber-Angriffen oder anderen Störereignissen.
Ein dezentrales, stärker „zellulares“ Energiesystem kann im Gegenzug das Risiko eines großflächigen und lang andauernden Blackouts möglicherweise vermindern. Das Projekt Strom-Resilienz hat diese Entwicklung mit den Konzepten von Vulnerabilität und Resilienz untersucht. Auf der Tagung haben wir die Ergebnisse vorgestellt und diskutierten mit den Teilnehmenden verschiedene Resilienzstrategien ebenso wie Handlungsempfehlungen für die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Bernd Hirschl, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung: Projektvorstellung
Dr. Astrid Aretz, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung: Gestaltungsoptionen für das Stromsystem
Prof. Wolfgang Kröger, Former Executive Director, ETH Risk Center: Reflexion der präsentierten Ergebnisse
Linda Günther, Bergische Universität Wuppertal: Zellulare Energienetze als Ansatz für eine resiliente Energieversorgung
Ludwig Karg, B.A.U.M. Consult: Zellulare Systeme bis zum Ende gedacht – PolyNetze nach dem Holaren Modell
Dr. Dennis-Kenji Kipker, Universität Bremen; Sven Müller, DKE/VD: Rechtliche und technische Anforderungen an die IT-Sicherheit im Energiesektor
Michael Döring, Ecofys - Teil der Navigant-Gruppe: Europäischer Rahmen zur Bewertung von Cyber-Risiken im Stromsystem
Michael Fette, Fette Dynamics GmbH: Neue EU-Grid Codes und resiliente Systeme