Mit der Entscheidung für die Energiewende hat Deutschland begonnen, sein Energiesystem fundamental zu transformieren: Künftig prägen fluktuierende erneuerbare Energien die Energieerzeugung. Um mit den Schwankungen von Wind und Sonnenstrahlung umzugehen, muss das neue System vielfältig flexibel sein. Der Schlüssel hierfür liegt in einem zunehmenden Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) im Energiesystem. Doch macht genau diese Technik das System auch komplexer und verwundbarer. Das Projekt „IKT und Stromversorgung: Potenziale und Risiken der Kopplung in Bezug auf Vulnerabilität und Resilienz“ (kurz „Strom-Resilienz“) untersuchte diese neue Dimension mit dem Konzept von Vulnerabilität und Resilienz.
Das heutige und noch mehr das zukünftige Leben und Wirtschaften beruht maßgeblich auf einer stabilen Stromversorgung. Damit bekommt die (weitgehend) störungsfreie Stromversorgung einen hohen Stellenwert. Vor dem Hintergrund der weitreichenden, katastrophalen und somit ökonomisch und sozial kaum tragbaren Folgen eines langanhaltenden flächendeckenden Stromausfalls, ist die Frage der Vulnerabilität und Resilienz des Stromversorgungssystems sehr zentral, die in der gegenwärtigen Debatte der Transformation des Energie- und hier insbesondere des Stromsystems noch nicht hinreichende Beachtung findet. Für diesen Bericht wurden in einer empirisch untersetzten Untersuchung die Verwundbarkeiten des IKT-basierten Stromsystems analysiert.
Das Projekt wurde von September 2015 bis November 2017 mit dem Förderkennzeichen 16I1677 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts „Innovations- und Technikanalyse“ (ITA) über den Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH gefördert. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) forscht in Nachfolgeprojekten zu den Themen IKT im Energiesystem: www.ioew.de
Diese Projektwebseite dokumentiert das Projekt und wird nicht weiter aktualisiert. Stand: April 2021